Ich unterstütze ONE – Mein Beitrag für Zugang zu Bildung aller Mädchen weltweit

ONE ist eine internationale Organisation, die sich mit Unterstützung von fast 8 Millionen Menschen aktiv für das Ende extremer Armut und für Chancengleichheit einsetzt. Für ONE geht es um Kampf gegen Armut nicht um Almosen, sondern um Gerechtigkeit in Form von Überzeugungsarbeit bei führenden Politikern in den Hauptstädten der Welt oder mit innovativen Kampagnen.

Ein Thema der Kampagnen von ONE ist der unzureichende Zugang zu guter Bildung, besonders für die Ärmsten und für Mädchen in armen oder zerrütteten Ländern.
Ich glaube auch, dass ein mangelnder Zugang an guter Schulbildung verantwortlich ist, dass sich Millionen von Menschen weltweit nicht aus extremer Armut befreien können. Was natürlich auch zur Folge hat, dass so auch schwere Krankheiten wie Aids schwerer zu bekämpfen sind. Auch die Geschlechtergerechtigkeit dazu bleibt eine große Herausforderung. Besonders in Afrika stehen Kinderhochzeiten und frühe Schwangerschaften der Bildung von Mädchen noch häufig im Weg.

Diesen Kreislauf versucht ONE zu unterbrechen und hat schon viel dazu erreicht aber natürlich muss noch viel mehr gemacht werden. Deswegen möchte auch ich in meinem Blog darüber berichten um ONE dabei zu unterstützen.
Gerade Schulbildung für Mädchen ist für mich ein sehr wichtiges Thema und deswegen bin ich auch froh, dass die Organisation die übrigens der Sänger von U2, Bono mitgegründet hat, sich dafür auch besonders einsetzt.

Jetzt wollte ich es aber noch etwas konkreter wissen und habe der Organisation ONE ein paar Fragen gestellt, die mich dazu persönlich am meisten interessieren. Warum denken Sie, gibt es immer noch so viele Mädchen auf der Welt, die keine Chancen auf normale Bildung haben und welche Länder sind da besonders betroffen?
ONE: Weltweit haben mehr als 130 Millionen Mädchen keinen Zugang zu Bildung – davon etwa 51 Millionen in Afrika. Insbesondere in den am wenigsten entwickelten Ländern haben Mädchen viel seltener die Chance auf angemessene Bildung als Jungen. Welche Länder besonders stark betroffen sind, lässt sich nicht pauschal sagen, denn das hängt auch von der Bildungsstufe ab. Für beide Geschlechter (und für alle Bildungsstufen) kann man sagen, dass die Situation in Subsahara-Afrika am Gravierendsten ist.
Die UNESCO hat ermittelt, dass 2014 in Subsahara-Afrika die Rate von Kindern im Grundschulalter, die nicht zur Schule gehen, bei ca. 21% liegt. Für Jungen liegt sie bei ca. 19%, für Mädchen bei über 23%. Eine deutliche Geschlechterkluft gibt es auch in Ozeanien (14% der Mädchen und 9% der Jungen im Grundschulalter gehen nicht zur Schule) und in Westasien (14% der Mädchen und 8% der Jungen). Besonders große Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen gibt es zum Beispiel in Somalia.

Ich glaube, dass Bildung der Schlüssel für Gerechtigkeit und friedlichen Zusammenleben ist, so wie es auch Malala Yousafzai sagt. Deshalb denke ich, je mehr man das Thema öffentlich macht, umso besser kann man vielleicht auch was daran ändern, oder?
ONE: Da hast Du Recht. Um etwas daran zu ändern, dass mehr als 130 Millionen Mädchen weltweit immer noch keinen Zugang zu Bildung haben, braucht es eine ganze Menge Unterstützer*innen. Die lassen sich aber nur gewinnen, indem man auf das Thema aufmerksam macht und die Menschen dafür sensibilisiert. Durch Information, Sensibilisierung und Kampagnenarbeit wirbt die entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation ONE für Unterstützung. Gleichzeitig tragen ONE und seine Mitglieder dazu bei, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass staatliche Programme zur Armutsbekämpfung und Verbesserung der Gesundheitslage in Afrika wirklich etwas bewirken. Zum Beispiel trug ONE dazu bei, dass heute weltweit 18,2 Millionen Menschen  Zugang zu lebensrettenden HIV/Aids-Medikamenten haben. Im Jahr 2000 waren dies lediglich 770.000.

Bono der Sänger von U2 gehört ja zu den Gründern von ONE. Wissen Sie, was Bono von diesem Thema hält?
ONE: Als Mitbegründer von ONE steht Bono hinter den Zielen und Werten der Organisation. Ziel von ONE ist, Druck auf die Politik auszuüben, sodass diese mehr für die Bekämpfung von Aids und anderen vermeidbaren und behandelbaren Krankheiten in den ärmsten Ländern der Welt tut, Kleinbauern fördert, den Zugang zu Energie ausbaut und gegen Korruption kämpft, damit Regierungen von ihren Bürgern zur Rechenschaft gezogen werden können. ONE ist überparteilich und steht somit keiner politischen Richtung nahe.
Vor kurzem war Bono in Berlin, um gemeinsam mit den ONE-Jugendbotschafter*innen und Carolin Kebekus den sogenannten „Artikel ONE“ zu starten. Damit fordern wir deutsche Politiker*innen dazu auf,, sich für die Bekämpfung extremer Armut in der darauffolgenden Legislaturperiode stark zu machen.
Bono sagte dazu Folgendes: „Die ONE-Jugendbotschafter und –botschafterinnen gehören zu den beeindruckendsten Menschen, die ich je getroffen habe. Genau wie die brillante Carolin Kebekus, die zum Umfallen komisch ist … Sie wissen, dass es hier nicht um Almosen geht, sondern um Gerechtigkeit. Es geht nicht um Parteinahme, sondern darum, eine Führungsrolle zu übernehmen. Wir brauchen jetzt mehr denn je ein Deutschland, das im Kampf gegen extreme Armut vorangeht. Der Kampf gegen extreme Armut könnte tatsachlich das große Ding sein, auf das sich alle seriösen Parteien in diesem Wahlkampf verständigen können. Das ist eine große Vision, aber darin seid ihr Deutschen ziemlich gut“ .

Livia Josephine

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