Traumjob Moderation?

Ich habe mit Moderatorin Andrea Lauterbach vom Bayerischen Fernsehen über ihren Beruf gesprochen.

Sie moderiert, im wöchentlichen Wechsel das Livemagazin „Wir in Bayern“ im BR Fernsehen mit vielen Gästen und dem „Studiohund“ Henry.

 

Viele Moderatoren aus dem Radio oder Fernsehen sind bei uns Jugendlichen auch sehr bekannt und haben so natürlich auch eine Vorbildfunktion auch im Bereich Berufswahl.

Aber ist der Beruf des Moderators wirklich ein Traumjob?

 
Diese Frage interessiert mich persönlich und da es auch kein klassischer Ausbildungsberuf ist, gibt es dazu natürlich nicht so viele Infos darüber. Außer man fragt jemanden, der sich damit auskennt, wie eben die Moderatorin Andrea Lauterbach. Sie sieht sich in ihrer Sendung zum Beispiel als Gastgeberin, nicht nur für die Studiogäste sondern auch für die Zuschauer.
Aber welche Voraussetzungen sollte man überhaupt mitbringen um den Beruf Moderator einschlagen zu können? Ersteinmal ist es wichtig ein Teamplayer zu sein, weil man immer ein Team, also eine Redaktion und das Technikteam (wie Kameramann, Tonassistent, Beleuchter etc.) um sich hat. Aber es gibt noch einige andere Voraussetzungen die man mitbringen sollte, so Andrea Lauterbach. Zu einem braucht man eine angenehme Stimme und eine gute Sprache, also eine gute Ausdrucksweise. Als Fernsehmoderator sollte man natürlich auch als Typ in das Konzept der Sendung passen. Eine klassische Ausbildung zum Moderator gibt es ja nicht. Daher ist ein Abitur oder Fachabitur zwar nicht zwingend notwendig aber wird natürlich trotzdem gerne gesehen.

Wie war das bei dir? Wie bist du zur Moderation gekommen?
Andrea Lauterbach: Bei mir war es eine lange Suche bis ich meinen Beruf, der mir am meisten Spaß macht, gefunden habe. Damals wollte meine Mutter, dass ich zur Sparkasse gehe, mein Vater wollte dass ich zur Polizei gehe und meine Berufsberatung sagte, Hebamme wäre das Beste für mich. Ich hab die Flucht nach vorne angetreten und letztendlich Biologie studierte. Was mir auch sehr viel Spaß machte bis ich erkannte, dass ich hier eigentlich später nur im Labor arbeiten werde. Durch Zufall hatte ich dann mal die Gelegenheit in der Redaktion der Sendung „Welt der Wunder“ ein Praktikum zu machen und erkannte für mich sofort, redaktionelles Arbeiten, das ist mein Traumjob. Nach meinen Studium zur Diplom Biologin konnte ich dann als Volontärin einsteigen. Als Volontariat wird die Ausbildung im Medienbereich bezeichnet. Hier lernt man, wie man richtig recherchiert, wie man Geschichten fürs Fernsehen erzählt und wie das Zusammenspiel von Redaktion, Kamera, Schnitt funktioniert. Außerdem hatte ich Sprechtraining, denn wir durften auch immer wieder kleinere Passagen in den Beiträgen selbst vertonen.

Wie sieht der Arbeitsablauf als Moderatorin aus, am Beispiel deiner Sendung?
Andrea Lauterbach: Die Vorbereitungen für meine Sendung sind so umfangreich, dass ich schon am Abend vorher beginne (ich bin auch eher die Eule, als die Lärche – arbeite also lieber abends und schlafe noch einmal drüber). Also ich bereite den ersten Entwurf meines Textes vor, den ich für die Sendung brauche, natürlich auch mit den Angaben die ich schon von meiner Redaktion bekommen habe. Mein Arbeitstag beginnt dann spätestens bei der Redaktionskonferenz um 10.45 Uhr. Hier treffen sich alle von der Redaktion, Aufnahmeleiter, Regisseur bis zur Gästebetreuung und da wird auch der Ablauf der Sendung besprochen, was wichtig ist, da es ja eine Livesendung ist. Daraufhin gehe ich für mich die Sendung und meine Moderationen dazu nochmal durch. So um 14 Uhr geht es dann in die Maske und um 15.30 spricht der Regisseur mit mir im Studio die Positionen noch einmal durch und ich lerne meine Tagesgäste kennen. Die Sendung beginnt dann um 16.15 Uhr und dauert 75 Minuten.

Traumjob Moderatorin? Für mich hört sich das schon sehr interessant an.

Livia Josephine

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