Der Rücktritt von Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende ist eine gute Nachricht für uns Jugendliche

Für meine Generation war der CDU-Vorsitz von Frau Kramp-Karrenbauer schon immer ein Problem. Außerdem finde ich auch, dass es schwierig ist jemanden als Bundesverteidigungsminister einzusetzen, der oder die selbst die Bundeswehr noch niemals von innen gesehen hat. Beide Posten hat Bundeskanzlerin Frau Merkel zu verantworten, wie so viele falsche Entscheidungen in den letzten Jahren.

Und Frau Kramp-Karrenbauer wird keine Bundeskanzlerin. Das ist eine gute Nachricht!

Wie ich ja schon öfters geschrieben habe, hat die bald ehemalige CDU-Vorsitzende Frau Kramp-Karrenbauer, vor allem mit ihrer Forderung für ein einjähriges soziales Pflichtjahr für uns Jugendliche sämtliche Sympathien nicht nur für sich, sondern auch für die CDU, innerhalb meiner Generation verspielt. Geschweige denn der vielen anderen Fettnäpfchen, die sie erfolgreich gefunden hat und voller Inbrunst ausrutschte. Für den Beliebtheitswert ihrer Person gegenüber war das natürlich nicht besonders förderlich. Außer natürlich ihr Ziel war es so richtig unbeliebt zu werden. Dann muss ich sagen, hat sie es in meiner Generation mit Auszeichnung bestanden!

Bild: © ARD-Deutschlandtrend / infratest dimap

Das erste Mal habe ich schon im August 2018 für meine RTL-Jugend-Kolumne über das AKK-Problem geschrieben. Mein Vorwurf war damals, dass ich mir durch die Diskussion von Frau Kramp-Karrenbauer über das soziale Pflichtjahr verschaukelt vorkomme, weil sie hier ganz einfach unterstellt, dass wir Jugendliche alle egoistisch sind und sich keiner von uns sozial engagieren will.

Genau wie ein Jahr später als sie diese Forderung wiederholte. Was mich bei ihrer Forderung immer noch besonders wundert ist, dass die Schwesterpartei CSU eine ganz andere Meinung dazu hat.

Deshalb ist der Rückzug aus der Parteispitze für mich eine gute Nachricht, weil sie die CDU als Anti-Jugendpartei dargestellt hat. Aber das Problem wird die Partei so schnell nicht mehr los werden.

Für mich wird interessant wer Nachfolger von Frau Kramp-Karrenbauer werden wird? Wer kann es besser CDU?

Ich sehe leider keinen Kandidaten, der die Partei für uns Jugendliche drastisch beliebter machen würde. Herrn Merz der anscheinend sehr gute Chancen hat Nachfolger zu werden, kenne ich zu wenig, trotzdem wäre er mir zu „Lobby“ nah.

Frau Kramp-Karrenbauer ist somit auch aus dem Rennen als Bundeskanzlerkandidatin der Union. Ich persönlich würde dafür an Manfred Weber von der CSU als Nachfolger von Frau Merkel denken. Er ist nicht nur stellvertretender Parteivorsitzer der CSU, sondern auch Vorsitzender der Europäische Volkspartei-Fraktion der Christdemokraten im EU Parlament. Das heißt er hat hervorragende Kontakte in Europa und das kann in der jetzigen Zeit nicht schaden.

So warte ich mal ab was weiterhin in der Union passiert und wer Parteivorsitzender/in der CDU und Bundeskanzlerkandidat/in für die Union werden wird.

Dass die CDU dann plötzlich für junge Wähler wieder interessant wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht engagieren sie ja David Copperfield oder die Ehrlich Brothers und alles wird wieder gut. Denn Zauberei werden sie brauchen!

Ein Kommentar von Livia Kerp

Livia Josephine

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