Zeitenwende? Für meine Generation fühlt sich das anders an

Viele reden über die sogenannte Zeitenwende. Besonders in der Politik wird das Wort oft benutzt. Im Hinblick auf der Pandemie und den immer sichtbareren Auswirkungen der Klimaveränderung wird der Beginn des Krieges in der Ukraine als Wendepunkt der politischen und gesellschaftlichen Zeit angesehen. Viele Politiker, wie auch Bundeskanzler Olaf Scholz haben dies schon mehrfach betont.

Was löst das Wort „Zeitenwende“ nun in mir aus?

Ehrlich gesagt nicht viel. Denn für meine Generation fühlt es sich nicht wirklich an, wie eine Zeitenwende. Wir wachsen in dieser Zeit auf. Man kann ja nur eine Wende sehen oder fühlen, wenn man die Zeit vor der Wende bewusst miterlebt hat. Und das haben wir nicht!

Wir hatten durch die Pandemie schon keine reguläre Schulzeit und virtuelle Treffen sind auch was ganz „Normales“ für uns. Seit ich 13 bin, wurde der Klimawandel medial immer präsenter und aktuell auch tatsächlich sichtbarer. Seit ich denken kann sehe ich in den Nachrichten, dass Menschen vor Krieg flüchten müssen, wie aus Syrien, Afghanistan oder jetzt aus der Ukraine. So gesehen, fühlt es sich nicht an wie eine Wende. Für GenZ war es nie anders. Es ist einfach unsere Realität.

Das wollte ich nur mal sagen, wenn man mit dem Wort Zeitenwende etwas ausdrücken will.

Livia Josephine

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