Mit Sportler des Jahres Fabian Hambüchen über sein soziales Projekt bei Laureus

Wenn ich als Jugendliche sagen kann, dass es mir sehr gut geht, dann bin ich mit meinem Leben so wie es ist natürlich glücklich. Aber ich weiß auch, dass es nicht allen Jugendlichen so gut geht wie mir. Deshalb finde ich es auch besonders wichtig, dass es Organisationen, wie Laureus gibt, die Jugendlichen helfen. Hier setzen sich Sportler aus aller Welt als Laureus Botschafter für die Sache ein und ein ganz besonderer Sportler hierzu ist Olympiasieger und Sportler des Jahres, Fabian Hambüchen.

Deswegen war es war mir ein ganz besonderes Anliegen Fabian Hambüchen über seine Erfolge, über das Problem Training und Schule und über sein Reitprojekt „Aufsteigen!“ bei Laureus zu fragen. 

Wenn du jetzt an das Jahr 2016 zurückdenkst, kannst du dich noch erinnern was du fühltest als dir die goldene Olympiamedaille überreicht wurde? Dann bist du auch noch Sportler des Jahres in Deutschland geworden. Kannst du das schon alles wirklich realisieren?
Fabian: Ich glaube so richtig realisieren werde ich das erst mit ein paar Jahren Abstand zu der ganzen Karriere. Jetzt bin ich noch zu nah dran, aber es waren alle höchst emotionale Momente. In Rio war es einfach der Wahnsinn bei meinem allerletzten internationalen Wettkampf noch diese lang ersehnte Goldmedaille zu gewinnen. Und als sie mir um den Hals gehangen wurde, war das ein unbeschreibliches Gefühl und ich war einfach überglücklich.

Auf meinem Blog will ich auch zeigen, dass bestimmte Probleme von uns Jugendliche ernster genommen werden. So ist z.B. Schulstress ja auch ein reales Thema bei uns Schülern. Wie war das für dich damals mit dem Doppel-Stress Schule und Training? Wie hast du dich motiviert und was kannst du mit deiner Erfahrung uns Schülern als Tipp mitgeben?
Fabian: Das Wichtigste für mich war immer eine klare Struktur zu haben an der ich festhalten konnte. Sprich, wir haben alles so organisiert, dass sich Schule und Training zeitlich vereinbaren ließ. Voraussetzung war natürlich ein diszipliniertes Arbeiten meinerseits, aber ich hatte durch meine Familie von Anfang an ein super Team um mich herum, sodass die Unterstützung immer da war und ich mich auf das konzentrieren konnte was wichtig war. Somit hatte ich nie Motivationsprobleme und habe immer für das gekämpft, was ich mir vorgenommen habe.

Jetzt bist du nicht nur ein sportliches Vorbild sondern auch Botschafter für Laureus. Für welche Projekte bei Laureus setzt du dich ein und wie ist es zur Zusammenarbeit gekommen?
Fabian: Ich engagiere mich schon länger für soziale Projekte und im letzten Jahr sind die Laureus Sport for Good Stiftung und ich für das Reitprojekt „Aufsteigen!“ zusammen gekommen. Es ist einfach wunderschön über den Sport den Kindern so viel zurückgeben zu können und sich bei vielen tollen Projekten einzusetzen. Ich habe mich noch auf kein bestimmtes Projekt festgelegt, aber ich helfe wo ich kann und vielleicht habe ich ja bald mein eigenes Projekt, das ich durchgängig unterstützen werde.

Was ist die Mission von Laureus:
Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war. (Nelson Mandela, Schirmherr der Laureus Sport for Good Foundation, Laureus World Sports Awards, Monaco)

Welche Ziele hat jetzt eigentlich das Reitprojekt „Aufsteigen!“ mit Fabian Hambüchen? Hier soll Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Pferd ermöglicht werden um das Tier spielerisch und bewegungsbezogen zu erfahren. Das Ziel dabei ist, dass die Jugendlichen, ob mit oder ohne Handicap, während des Unterrichts ihre individuellen Ziele zu erreichen um ihre Persönlichkeit dadurch zu stärken.

Foto: Laureus Sport for Good Botschafter Fabian Hambüchen beim Projekt „Aufsteigen!“ Quelle Thorsten Gutschalk

Zum Abschluss möchte ich mich noch ganz besonders bei Laureus bedanken, die mir dabei geholfen haben Fabian Hambüchen meine 3 Fragen zu stellen, sowie auch für die Fotos.

Livia Josephine

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