Mein Treffen mit Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang

Ich habe mich mit Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang im Steko Trainingsstudio getroffen. Ich war am Anfang schon etwas aufgeregt, weil man ja nicht jeden Tag eine Weltmeisterin trifft aber ich muss echt sagen, dass Marie totaaaal nett, lustig und sympathisch ist. Wir haben super locker über sämtliche Themen gesprochen und sie hat mir dann auch noch die wichtigsten Grundstellungen im Kickboxen versucht näherbringen.

Als erstes habe ich mir noch einen Teil des Trainings angesehen. Da hat aber nicht nur Marie trainiert sondern noch einige andere Kämpfer. Was für mich auch sehr interessant war, da ich zuvor noch nie ein Kickboxtraining gesehen habe und ich nicht gewusst habe was ein Boxsack alles aushalten kann und muss.

Meine erste Frage an Marie war wann und warum sie überhaupt mit Kickboxen angefangen hat?
Marie: Ich habe mit 16 Jahren mit dem Kickboxen angefangen. Mit meiner Freundin wollte ich damals eigentlich nur was für meine Fitness machen und dabei haben wir das Kickboxen entdeckt. Das hat uns dann auch soviel Spaß gemacht, dass wir gemeinsam dabei blieben. Aber meine Freundin hat dann nach 2 Jahren leider mit dem Training wieder aufgehört.

Das Training mit den Sandsäcken ist doch auch mit Sicherheit was anderes als mit einem Trainingspartner. Welches Gefühl war es für dich als du zum ersten mal jemanden auf den Kopf oder Körper geschlagen hast?
Marie: Das Training mit den Sandsäcken ist auch ein schöner Aggressionsausgleich was ich wirklich nur empfehlen kann. Am Anfang war es natürlich schon eine Überwindung für mich auf einen Gegner zu schlagen aber es geht ja dabei nur um den Sport. Es ist ja nicht so, dass man wild darauf los schlägt, sondern es geht dabei auch sehr viel um Technik.

Als Weltmeisterin hast du ja das Größte schon erreicht und olympisch ist ja Kickboxen leider nicht. Welche Ziele hast du noch als Kickboxerin?
Marie: Das schwierige ist jetzt für mich, die Titel die ich habe zu verteidigen. Einen Titel zu holen ist eine Sache aber zu verteidigen noch schwieriger, weil ich jetzt die Gejagte bin. Das ist jetzt auch meine Herausforderung aber es ist auch ein riesiger Ansporn für mich.

Wie läuft läuft für dich immer das Training vor einem Kampf?
Marie: Das Training leitet ja mein Trainer, er analysiert die Gegnerin und zeigt mir dann auch ganz genau, was ich trainieren muss. Ich schaue mir die Gegnerin selten selber an, das ist hauptsächlich die Aufgabe des Trainers, weil es ja auch wichtig ist, dass mein Kopf frei bleibt. Die direkte Wettkampfvorbereitung beginnt meistens 6 Wochen vor dem Kampf. Da trainiere ich 2 mal am Tag also 11 mal die Woche. Außer am Sonntag da hab ich nämlich frei. Das erste Training ist dann immer vormittags und das zweite immer ab 19.00 Uhr für ca. 1 – 2 Stunden.

Hast du auch Vorbilder?
Marie: Christine Theiss ist auf alle Fälle ein Vorbild, schon alleine wie sie den Kickboxsport in Deutschland so bekannt gemacht hat. Ich kenne sie ja persönlich auch vom Training und ich kann nur meinen Hut vor ihrer Leistung und ihren Erfolg ziehen.

Zum Schluss hat mir Marie noch ein paar Grundstellungen des Kickboxens gezeigt. Wie man auf den Fotos sieht hat das auch ganz viel Spaß gemacht und wir hatten nicht nur hier viel gelacht.

Livia Josephine

15 Kommentare

  1. Ich muss mir glaube ich auch einen Sandsack kaufen, für einen Aggressionsausgleich 😀
    Sehr interessantes Interview 🙂

    Dankeschön 🙂
    Ich wünsche dir auch schöne Ostern.
    Alles Liebe Sara<3

  2. Tolles Interview! Ich studiere Journalistik und durfte von daher auch schon ein paar tolle Leute treffen, es ist immer wieder aufregend!:)
    Love, B von missbeblog.blogspot.com

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