Mein Gespräch mit Daniel Bierofka Trainer von 1860 München (2016)

Im Februar habe ich mit Daniel Bierofka nach dem Training für das Münchner Samstagsblatt im Pressestüberl gesprochen. Da haben wir auch festgestellt, dass wir am gleichen Tag Geburtstag haben und es folgte daher auch ein sehr gutes Gespräch.

Als Erstes wollte ich von einem Profi-Trainer, wie es Daniel ja ist wissen, was er mir für zu Hause empfehlen kann um gegen den Winterspeck anzugehen. Gerade über Weihnachten kann es ja mal vorkommen, dass man im Januar etwas mehr auf den Rippen hat.
Daniel: Es kommt natürlich darauf an welches Ziel du genau hast. Wenn du mehr für deine Muskeln machen willst, ist natürlich ein Stabilisationstraining wie Sit-Ups oder Liegestützen geeigneter. Wenn du aber Fett verbrennen, sprich Abnehmen willst, dann musst du dem entsprechend auch Kalorien verbrennen.
Das geht dann natürlich am besten mit Bewegung also Laufen, Fußballspielen oder eben eine andere Sportart mit viel laufen. Am besten ist aber eine Kombination aus Bewegung und Kräftigung des Körpers weil eine gute Stabilität vor Verletzungen schützen kann. Grundsätzlich ist für eine gute Fitness im privaten Bereich Jogging oder im Profi-Bereich Lauftraining unverzichtbar.

Und wie ist es als Profisportler mit Winterspeck?
Daniel: Im Profisport ist das natürlich etwas anders. In der Fußball Winterpause bekommen meine Spieler zum Beispiel einen Trainingsplan von mir und meinem Fitnesstrainer. Dieser Fitnessplan ist natürlich so ausgelegt, dass ein Spieler hier nicht viel Winterspeck zulegt. Dieser besteht aus Lauf und Krafttraining ebenso sollten unsere Spieler auch aufpassen, was und wie viel sie Essen. Denn normalerweise ist es so, dass jeder Spieler vor und nach der Winterpause gewogen wird. Jeder Spieler von uns weiß natürlich auch, dass es Strafen gibt, wenn man in der Winterpause 3 oder 4 Kilo zunimmt.
Für mich persönlich nach 15 Jahren Profifußball, könnt ich mir keinen Tag ohne Sport vorstellen. Ich laufe zum Beispiel jeden Tag um meinen Körper ab zu trainieren, weil ich durch den Profisport auch ein größeres Herz habe und außerdem ich will einfach auch fit bleiben.

Du warst ja sogar Deutscher Nationalspieler, kannst du dich noch an deinen ersten Einsatz für Deutschland erinnern und was hast du gefühlt als du das erste Mal das Nationaltrikot getragen hast?
Daniel: Ja da bin ich mir relativ sicher, das war in Freiburg gegen Kuwait. Das Gefühl kann man wirklich schwer beschreiben, es ist einfach außergewöhnlich. Als Fußballer träumt man schon als Jugendlicher mal für sein Land zu spielen, denn man arbeitet auch sein ganzes Fußballleben dafür hin. Bei mir war es dann so, dass ich erst 22 Spiele für die U21 Nationalmannschaft gemacht habe und mit 23 Jahren hab ich dann damals einen Anruf von Rudi Völler bekommen. Er war ja damals Nationaltrainer und er hat mich dann für das Spiel gegen Kuwait eingeladen. Mein persönliches Highlight war mein Tor im Spiel gegen Österreich.

Welche Ziele hast du noch in deinem Trainerleben?
Daniel: Mein erstes Nahziel hab ich schon mal erreicht, nämlich das Münchner U21 Derby zu gewinnen – lach. Ich möchte mich natürlich als Trainer weiterentwickeln um vielleicht irgendwann mal als Trainer im Profi-Bereich arbeiten zu können aber mir macht es mit den Jugendlichen hier bei 1860 auch total viel Spaß. also man wird sehen wohin mich der Weg einmal führen wird. Momentan bin ich aber sehr glücklich hier bei der TSV 1860 U21 Mannschaft.

Livia Josephine

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