Lebensgefährliche Online Challenges und Mutproben

Ich bin ja sehr skeptisch was Online Challenges oder Mutproben betrifft, besonders wenn sie mit Gefahren verbunden sind. Der neuste Social Media Trend „Tide Pod Challenge“ aus den USA von jungen YouTubern hat mich regelrecht entsetzt. Denn diese Challenge ist nicht nur unnötig sondern auch lebensgefährlich.

Junge YouTuber aus den USA steckten sich dazu Waschmittelkapseln der Firma „Tide“ in den Mund und ließen sie im Mund zergehen. Sie filmten sich bei dieser Mutprobe, wie das Waschmittel dann langsam aus ihrem Mund floß.

Foto: Screenshot YouTube (Rafael Hernandez)

Ich glaube, man braucht nicht viel Bildung um zu erkennen, dass diese Aktion lebensgefährlich ist.
Was kann passieren? Es kann zu Verätzungen der Mundschleimhaut bis hin zur Speiseröhre kommen, wenn man Glück hat. Es kann sogar zu Verätzungen verschiedener Organe kommen und das wäre dann natürlich tödlich.

Aber warum gibt es immer wieder Jugendliche die sich auf solche irrsinnigen Mutproben einlassen? Nur wegen ein paar mehr Klicks auf YouTube oder geht es hier um Ansehen oder um „cool“ zu sein?
Für mich hat „Mut“ nichts damit zu tun, einfach alles zu machen was andere vorgeben. Sondern „Mut“ ist für mich, auch mal „Nein“ zu sagen und seinen eigenen Weg gehen.
Ganz unabhängig von dieser „Tide Pod Challenge“ auf YouTube, sind alle Mutproben wie Selfies auf Bahngleisen kurz bevor ein Zug einfährt, irgendwo runterspringen oder andere gefährliche und total unnötige Aktionen nicht nur dumm, sondern haben mit „Mut“ einfach nichts zu tun. Mutig ist für mich ein Mensch, der sich für andere einsetzt und eine eigene innere Stärke hat, auch mal „Nein“ zu sagen, egal welche Reaktion dann auf ihn zukommt.
Ich finde es jedenfalls schon mal gut, dass YouTube diese Challanges und teilweise sogar die ganzen Kanäle dieser YouTuber gelöscht hat.

Solche Aktionen wie die „Mannequin Challenge“ sind ja ganz lustig, tun keinem weh und machen Spaß. Aber ich befürchte, dass die nächste irrsinnige Social-Media Challenge kommen wird. Dann dann hoffe ich, dass sich solche Challenges nicht bei uns in Deutschland durchsetzen.

Livia Josephine

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